Ich bin eigentlich nur 12 Straßenbahnminuten entfernt vom
HEIMATFILM-Büro aufgewachsen (mit der Linie 4 von Schlebusch aus) - aber bis
ich hier gelandet bin, habe ich ein paar Umwege genommen. In
Maastricht habe ich Kulturwissenschaften studiert, in Brighton den Master
Digital Documentary gemacht, und dann in Köln erstmal bei viel kleinem/kurzen,
zum Beispiel Kurzfilmen von (Ex-)Studierenden der Kunsthochschule für Medien
Köln, gelernt, wie das mit dem Filmemachen so geht. In etwa. Dachte ich. Auf
jeden Fall gab es da Bedarf an Leuten die keine Angst vor Excel-Tabellen haben,
und ich habe bemerkt, dass ich Spaß am Organisieren habe, Disponieren eine
Leidenschaft sein kann (andere lösen Kreuzworträtsel!), und dass „Menschen
zusammenbringen, die zusammen an einer Vision arbeiten und sich gegenseitig
darin unterstützen, und am Ende kommt dann auch noch ein Film dabei raus!"
meine Lieblingsversion von "Arbeit" ist.
Irgendwann wurde das große/lange
(also: Langfilm) immer interessanter, und als ich zum ersten Mal, bei
Heimatfilm, in den Genuss einer Produktionsabteilung kam, die aus mehr als 2-3
Menschen bestand, war ich begeistert - von der Arbeit im Team und von der
Produktionsfirma. Danach habe ich noch hier und da als Freie in verschiedenen
Produktionensabteilungen-mit-mehr-als-2-3-Menschen gearbeitet, und bin nach dem
spannenden TÖCHTER-Roadtrip 2020 hier, im Haupthaus, gelandet. Als Jr.
Producerin. Jetzt eröffnet sich mir eine Welt vor Drehplänen
und nach Drehschlussfest,
in der es mehr zu schreiben gibt als Dispos, und in der sich ganz andere
Gestaltungsmöglichkeiten auftun! Zum Beispiel zum Gestalten von Kinderfilmen,
und damit irgendwie zum Gestalten der Zukunft. Wahnsinnig spannend!
Hätte ich Instagram, würde ich der KÖNIGIN VON NIENDORF,
TESS (von der WUNDERBAR SELTSAMEN WOCHE), dem SOHN VON RAMBOW und den
FLUSSFAHRER*INNEN MIT HUHN folgen. Und der
Queer Media Society und den Neuen deutschen Medienmachern. Und Fotos von veganen Kuchen und alten
Fahrzeugen teilen.